Wir erwachten zu einem schönen Gebirgspanorama. Das Tal lag im Nebel und auch die Gebirgskälte machte uns richtig munter. Doch das trübte die Stimmung nicht, wir machten uns fertig und wagten den Abstieg zum Stadtzentrum von Chefchaouen.

Dort im Nebel befindet sich irgendwo das eigentliche Chefchaouen

Die blaue Stadt zeigte sich gegen halb 9 noch ruhig und verschlafen. Wir waren, abgesehen von ein paar Einwohnern, die einzigen auf der Straße und konnten uns in Ruhe umsehen. Eine gute Stunde später erwachte dann auch Chefchaouen zum Leben, die Läden öffneten und wir ließen uns durch die Gassen der blauen Medina treiben.

Hier kurze Zeit später noch einmal ohne Nebel, damit man auch mal was sieht.
Die noch leeren Gassen der blauen Medina
Doch langsam kamen mehr und mehr Menschen zum regen Markttreiben

Gegen Mittag erklommen wir wieder den Berg zurück zu unserem Camp, packten zusammen und fuhren los. Als Ziel wurde mit zwei von drei Stimmen Casablanca festgelegt mit dort geplanter Übernachtung. Die Gegenstimme rührte von Erfahrung, da sich Casablanca beim letzten Besuch von keiner guten Seite zeigte und man sich schwor nie wieder zurückzukommen. Doch mit dem Ausblick auf eine Nacht im Hotel wurden alte Regeln gebrochen und wir nahmen Fahrt auf.
Der Verkehr in Casablanca ist für deutsche Verhältnisse eine Zumutung doch wurde souverän gemeistert. Die Hassan-II-Moschee ist definitv ein Highlight und auch sonst ist das rege Großstadttreiben sehr interessant.

Hassan-II-Moschee in Casablanca

Nach Aussagen der anfänglichen Zweifler muss sich in den letzten fünf Jahren wohl auch einiges geändert haben. Leider endete an dieser Stelle auch unser Besuch, denn Zeltplätze und Hotels waren an dem Tag Mangelware. Also gaben wir uns geschlagen und nahmen die zweistündige Fahrt nach Marrakesch auf uns um auf dem gepflegten Zeltplatz zu übernachten. Gegen 23 Uhr dort angekommen, ging es auch direkt duschen und ins Bett.

Angekommen am Zeltplatz in Marrakesch.