Zu allererst sei gesagt: Wir sind gesund und munter in Gambia angekommen!!!

Doch alles der Reihe nach, wir gehen noch einmal drei Tage (gefühlte Wochen) zurück nach Nouakchott, Mauretanien. Hier traf sich der komplette Tross am Dienstagmorgen zur Weiterfahrt in den Senegal.

Alltäglicher Verkehr in Nouakchott, Mauretanien
Lange nichts und dann ab und zu mal ein Dorf auf der Fahrt nach Senegal

Der Weg führte später über den Damm im Nationalpark durch tiefe Fahrrinnen und noch tiefere Schlaglöcher. Pumbaas wurden wieder gesichtet, doch singen wollten sie auch diesmal nicht mit.

Tatsächlich einer der besseren Abschnitte auf dem Damm.
„Er war ein kleines Schwein!“ – Sie verpassten jedoch ihren Einsatz.

Die Ausreise aus Mauretanien verlief problemlos und viel schneller als die Einreise. An der Grenzkontrolle vom Senegal wurden wir von einem Empfangskomittee begrüßt mit Musikern, einer Tänzerin und vielen Kindern, die Trophäen (Stifte, Plüschtiere etc.) sammelten. Nachdem alle Pässe abgestempelt waren ging es weiter nach St. Louis. Ab der Grenze mussten wir im Zollkonvoi fahren, was in den Städten schon mal recht schwierig werden konnte. Im Hotel/Campingplatz in St. Louis angekommen, verarbeiteten wir unsere restlichen Vorräte, unser letztes selbstgekochte Abendbrot.
Mittwoch war ein Ruhetag, hierfür haben wir uns mit anderen Teams zusammengetan und sind mit dem Taxi ins Zentrum St. Louis gefahren. Unsere Autos durften aufgrund von Zollbestimmungen nicht das Hotelgelände verlassen.
St. Louis hat zwei Inseln, die Nord- und die Südinsel. Auf der Nordinsel konnte man den europäischen Einfluss nicht übersehen, leider verfallen die meisten der kolonialen Häuser nach und nach.

Beispiel des Erhalts und des Verfalls auf der Nordinsel.
Ufer am Senegalfluss

Auf der Südinsel hingegen finanziert Fischen den Lebensunterhalt. Am Ufer stehen hunderte buntgeschmückte Boote mit Flaggen verschiedenster Art, auch welche, die man nicht erwarten würde wie z. B. die Flagge der DDR und die Reichsflagge.

Blick auf die Südinsel
Hunderte Fischerboote
Das Leben spielt sich direkt hinter den Fischerbooten am Fluss ab.
Tanken etwas anders, von oben.
Friedhof auf der Südinsel. Die meisten Gräber sind mit Fischernetzen überspannt.

Nach einem anstrengenden, staubigen und heißen Tag in der Altstadt, ließen wir den Abend auf dem Campingplatz zeitig ausklingen.
Denn am Donnerstag ging es bereits 6 Uhr morgens los. Noch im Dunkeln verließen wir den Campingplatz inklusive Einsandungen und bei uns einem kaputten Seitenspiegel. Doch es war alles wieder hinzubiegen selbst die Elektronik funktioniert noch mit etwas manueller Unterstützung.
Die letzte Etappe war hart. Es sind zwar nur 600 km, aber gebraucht haben wir 13,5 Stunden. Die Fahrt durch Senegal war hauptsächlich über gute Teerstraßen und rund 30 km über eine sandige Piste.

Nach oben sind keine Grenzen gesetzt und gehört zur Tagesordnung.

Die Sonne drückt und die Durchfahrten von Städten sind im Tross immer eine Herausforderung. Vor allem Kaolak hatte es in sich, sodass ein Team auch kurzzeitig verloren gegangen ist.

Eingang zu einer Stadt, im Hintergrund (roter Lieferwagen) wird bereits die Richtung für alle angegeben, danach ist der Verkehr ähnlich wie in Nouakchott – eben afrikanisch.

Die Ausreise aus Senegal verlief trotz biometrischer Erfassung jedes Einzelnen sehe zügig. Hier wurden wir bereits von Mitgliedern der DBO abgeholt, die unsere Pässe danach zu den Einreisebeamten Gambias brachten. D.h. wir durften ohne großen Aufenthalt direkt weiterfahren. Geschafft, wir sind in Gambia. Die Fährübersetzung über den Gambia River fiel diesmal weg (das letzte Mal hat diese gut 5 Stunden in Anspruch genommen), denn die Brücke wurde fertiggestellt und wir durften dank gezahlter Brückenmaut passieren.

Die Brücke über den Gambia River.

Da wir dadurch noch weit vor Einbruch der Dunkelheit durch Gambia fuhren begrüßten uns links und rechts die Einheimischen, winkten und jubelten. Gegen 19.30 Uhr erreichten wir dann endlich das Ziel: Die Blue Kitchen, das DBO-eigene Restaurant, welches Köche und Kellner ausbildet und nach uns bekannten Standards arbeitet. Für alle gab es Spaghetti Bolognese bis zum Umfallen, was dann für die meisten auch der Fall war nachdem wir uns auflösten und jeder in seine Unterkunft ist.