Entgegen unserer mittlerweile eingespielten Gewohnheiten, wurde heute etwas zeitiger gestartet, da jetzt noch einmal zwei längere Etappen in Marokko auf uns warteten. Außerdem sollte das Frühstück auf dem Campingplatz ausfallen um dann in der Nähe vom 35 km entfernten Mirleft auf einer Klippe mit Blick auf den Atlantik statt zu finden. Also schnell ein paar Baguettes gekauft, alles zusammengepackt und dreiviertel acht, viertel vor acht, ging es dann zusammen mit Team Honeymoon, Tobias und Verena, Richtung Mirleft. Eine halbe Stunde später kam das Dreiergespann von T4 Bussen zum stehen und wir frühstückten mal etwas anders mit einem wunderschönen Ausblick und den nächsten Rallyegeocache konnten wir so auch von unserer Liste streichen.

Etwas später sattelten wir unseren Otto, Team 2 den Versorgungszug und die Honeymooners ihren Wüstenfuchs mit Richtung Süden. Heute sollten über 500 km zurückgelegt werden. Der nächste Zwischenstopp war dann Legzira Beach mit den roten Sandsteinbögen von denen der große leider im Herbst letzten Jahres eingestürzt ist. Dennoch sehr beeindruckend und definitiv sehenswert.

Von da an ging es weiter Richtung Süden. Städte, Dörfer bzw. Ansiedlungen werden rarer. Aber wenn einmal ein größerer Ort passiert wird, dann wird man gleich mit einem schön verzierten Kreisverkehr oder Torbogen begrüßt.

So langsam wird es auch staubiger und man kann bereits einige Wüstencharakteristiken erkennen.

Mittlerweile ist das Team Wüstenpaddler, Hans-Jörg und Pascal, zu uns gestoßen und so ging es zu viert weiter. Durch das offizielle Rallyegeocaching stoppten wir bei einer geologischen Besonderheit: einer ausgespülten und eingestürzten Grotte.

Von da an ging es weiter zu den Salzseen, die zurzeit von Flamingos besucht wurden.

Der nächste Cache erforderte erst das Herausfinden der eigentlichen Koordinaten. Dafür landeten wir im beschaulichen Ort Tarfaya, wo uns ein netter Einheimischer weiterhalf zur einer Fliegerstatue zu gelangen um so die die Koordinaten des eigentlichen Caches zu ermitteln.

Von da an galt es nun unser Camp für die Nacht zu erreichen. Auf dem Weg dahin dann doch noch etwas stereotypisches: Das erste Achtung-Kamel-Wechsel-Schild und damit verbunden auch gleich das erste Innehalten um selbiges passieren zu lassen.

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit bogen wir von der Hauptstraße unerwartet rechts ab und sind für 5 km eine Schotterpiste gefolgt, die allem Anschein nach im Nichts endete. Doch wie sich herausstellte, war am Ende unser Bedouinencamp. Abendbrot gab es klassisch im nachempfundenen Bedouinenzelt aus der Tanjine und es wurde auch einmal Kamelfleisch probiert. Mal schauen was der morgige Tag bringt.