Viele Grüße aus Nouakchott. Wir sind aus der Wüste zurück und uns geht es gut. Heute, Montag, ist Ruhetag und wir nutzten ihn zum Baden, kleineren Einkäufen und Besichtigen der Stadt.
Doch gehen wir noch einmal zurück. Wie angekündigt ging es am Mittwoch gegen 11 Uhr los Richtung marokkanische Grenze. Ab da war Warten angesagt. Die Ausreise aus Marokko verlief ohne Probleme. Einige mussten mit ihren Fahrzeugen durch einen Scanner zum Durchleuchten fahren, aber es ging relativ zügig voran. Die eigentliche Ausreise erfolgte dann durch Passieren des ca. 2 km langen Niemandslandes zur Grenze Mauretaniens. Hier wurden alle Fahrzeuge ab- und wir in Reihe aufgestellt zur Visumserstellung. Da diesmal viele „Wiederholungstäter“ dabei waren und noch ein Visum vom letzten Mal hatten, musste nur ein neues ausgedruckt werden ohne erneute Abgabe von Fingerabdrücken und Fotos. Daher kamen wir auch hier schnell voran.

Autofriedhof im Niemandsland

Gegen späten Nachmittag konnten wir dann weiter zur „versteckten Düne“ um hier unser Nachtlager aufzuschlagen, Wüstenguides, Armeebegleitung und der ersehnte Sternenhimmel ohne Lichtsmog inklusive. Am nächsten Morgen ging es noch ein paar Kilometer auf der Straße weiter bis wir dann plötzlich einmal rechts ins Nichts abbogen. Von da an wurde es sandig unter den Rädern, die einiges an Luft lassen mussten um im Sand besser voran zu kommen. Diesen und die folgenden zwei Tage ging es quer über Sanddünen, lange karge Sandplateaus und, wer hätte es gedacht, noch mehr Sand. Eine beeindruckende Tour.

Spielen auf der Düne

Einsanden stand an der Tagesordnung, doch mit gemeinsamer Muskelkraft war jedes Fahrzeug auch schnell wieder herausgezogen bzw. herausgeschoben. Die ein oder andere Reparatur war natürlich auch vonnöten, denn es kann schon einmal etwas kaputt gehen. Die Reparaturen reichten von Kleben einer Ölwanne bis hin zur Installation eines modellfremden Kühlers à la Mad Max.

So wird die Wüste schnell zur Werkstatt.
Opel Astra mit Ducato Kühler

Am Samstag begegneten wir wieder den ersten Menschen in einem kleinen Fischerdorf.

Bank im Fischerdorf

Ebbe hatte eingesetzt und der Wind stand günstig, wodurch wir auf den Strand fahren konnten. Doch die Ebbe hält nicht ewig an, daher schlugen wir nachmittags bereits das Nachtlager direkt hinter der Wassergrenze auf und verbrachten einen wunderschönen Tag am Strand ganz unter uns mit Baden, Angeln, Sonnen und Fußballspielen mit der Armee.

Pünktlich mit Einsetzen der Ebbe am nächsten Tag gegen 11 Uhr ging es weiter Richtung Nouakchott.