Die Reisegruppe scheint sich so langsam stillschweigend auf eine allgemeine Aufstehzeit geeinigt zu haben. Denn auch heute herrschte gegen 8 Uhr reges Treiben um unsere Busse. Doch von Hetze keine Spur. Zunächst wurde der Luxus des Camp Zebras genossen, fließend warmes Wasser, sehr saubere Sanitäranlagen und ein ausgedehntes Frühstück sollten uns auf den Tag einstimmen. Gestärkt und zufrieden machten wir uns auf den Weg zu den Ouzoudwasserfällen. Ein angenehmer Spaziergang von 1,5 km bergab ins hiesige Dorf und von dort dann der Abstieg zu den Aussichtsplattformen der Fälle. Der Weg war gesäumt von kleinen Geschäften, Restaurants und Cafés. Sowie einzelne Personen, die versuchten Nüsse an den Mann zu bringen um die dort lebenden Affen zu füttern. Der Abstieg war steil aber unbeschwerlich, schattig und ohne großen Auflauf. Wir sind froh, dass wir außerhalb der Saison hier sind, denn im Sommer sollen bis zu 10.000 Touristen täglich hierher kommen.

Einige Fotos und drei Caches später sind wir wieder hinauf und nahmen noch einen zweiten Weg um die Fälle von oben zu sehen. Nachdem wir alles auf uns wirken lassen haben ging es gemächlich wieder nach oben zum Campingplatz für ein weiteres Mittagessen aus der Tajine. Nach einigen Gesprächen und Auf Wiedersehen wurde wieder aufgesessen und die Reise fortgesetzt Richtung Marrakesch.

Eine sehr beschauliche und angenehme Fahrt durch Dörfer und Städte bis hin zu Marrakesch. Dort wurde der Verkehr doch etwas dichter und das Polizeiaufgebot nahm schlagartig zu. Kurz vor unserem Zeltplatz erklärte sich dann auch warum, denn dieser liegt direkt gegenüber des Fußballstadions und ein wichtiges Spiel schien stattzufinden, denn auch das SEK rüstete auf und machte sich bereit. Andere Länder, andere Sitten scheint doch nicht immer zuzutreffen. Im Großen und Ganzen war es ein eindrucksvoller und ruhiger Tag, den wir in vollen Zügen genossen haben.